RMS Lusitania „Windhund des Atlantiks“

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Der sichere Transport ihrer Passagiere war für die Cunard Line immer der wichtigste Aspekt der hausinternen Firmenphilosophie. Und doch wurde das Traditionsunternehmen in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts von den deutschen Konkurrenten deklassiert und selbst von der einheimischen White Star Line überholt. Ein Befreiungsschlag war nötig, um wieder auf Kurs zu kommen. So setzte Cunard mit Hilfe staatlicher Subventionen alles auf eine Karte und beschloss den Bau der beiden mit Abstand größten und schnellsten Transatlantikliner der Geschichte. Mit der „Lusitania“ wurde der erste Prototyp eines Turbinenschnelldampfers in Dienst gestellt, dem bald das Schwesterschiff „Mauretania“ folgen sollte.

Die „Lusitania“ überschritt als erster Ozeanliner überhaupt die 30 000 BRT- Marke und war damit das mit Abstand größte Schiff der Welt. Nach anfänglichen Problemen mit starken Vibrationen im Heckbereich, setzte man den neuen Superliner auf der Strecke Liverpool-New York ein. Schnell und zur Freude einer ganzen Nation holte die „Lusitania“ mit neuen Rekordgeschwindigkeiten das „Blaue Band“ zurück nach Großbritannien. Damit war die maritime Ehre des Königreiches nach 10 Jahren unangefochtenem deutschen Monopol wiederhergestellt. Das Geschwindigkeitsniveau, das die „Lusitania“ und ihre Schwester erreichten, blieb für über 20 Jahre unübertroffen. Auch die Inneneinrichtung war in jeder Beziehung luxuriös und konnte nicht nur im Speisesaal der I. Klasse problemlos mit den deutschen Dampfern mithalten. Hinzu kamen neue Annehmlichkeiten, wie elektrische Aufzüge für Passagiere, die das Schiff in puncto Komfort einzigartig machten.

Der technische Fortschritt, den dieser Luxusliner mit sich brachte, kann kaum hoch genug bewertet werden. Mit der „Lusitania“ war der Schiffbau endgültig im 20. Jahrhundert angekommen. Auf beiden Seiten des Atlantiks wurde der neue Ozeanriese bestaunt und bewundert. Umso intensiver und bestürzter verfolgte man die weitere Geschichte des liebevoll „Lucy“ genannten Cunard-Superliners. Nach Jahren des erfolgreichen Atlantikdienstes wurde die „Lusitania“ auch im I. Weltkrieg weiter als Passagierschiff zwischen England und den USA eingesetzt.  Als Zivilschiff war die „Lusitania“ theoretisch gegen jeden Angriff durch das international geltende Kriegsrecht geschützt. Doch diente der Liner noch einem zweiten, geheimen Zweck.

Obwohl die USA sich in den ersten Jahren des I. Weltkrieges offiziell neutral verhielten, unterstützen sie doch Großbritannien heimlich mit Munitions- und Waffenlieferungen. Die „Lusitania“ bot die ideale Tarnung für diese rechtswidrigen Transporte. Man missbrauchte die Passagiere, die natürlich nichts von der tödlichen Fracht im Bauch des Schiffes wussten, als lebendigen Schutzschild. Auch die Öffentlichkeit in Großbritannien und den USA nahm den Cunard-Giganten als reines Passagierschiff war, ohne auch nur im Entferntesten zu ahnen, welch gefährliche Doppelfunktion der Liner eigentlich ausübte. Die „Lusitania“ wurde dadurch ein rechtlich legitimiertes Kriegsziel, trotz der Passagiere die sie beförderte.

Am 7. Mai 1915 torpedierte daher U 20 der kaiserlich-deutschen Marine vor der Südküste Irlands den Ozeanriesen auf seiner 101. Atlantiküberquerung. Theoretisch hätte der Liner nach einem derartigen Angriff schwimmfähig bleiben müssen. Durch eine zweite interne und weitaus heftigere Explosion aber sank das Schiff in nur 18 Minuten. Auch besteht nach wie vor der Verdacht, dass die „Lusitania“ von der britischen Admiralität unter Führung von Winston Churchill bewusst geopfert wurde, um die USA endlich zum Kriegseintritt auf Seiten der Entente zu bewegen, was letztlich auch gelang. Im Atlantik aber starben an jenem Tag 1198 Menschen den sinnlosen und vermeidbaren Tod bei dieser größten Schiffskatastrophe des I. Weltkrieges.

Nutzen sie ihre Chance und sichern sie sich ein Stück maritimer Weltgeschichte mit diesem einzigartigen FARBBILD der “Lusitania” beim Einlaufen in den New Yorker Hafen.

Daten/Fakten

  • Reederei: Cunard Line
  • Stapellauf: 7. Juni 1906
  • Jungfernfahrt: 7. September 1907
  • Länge: 239,8 m
  • Breite: 26,75 m
  • Größe: 31 550 BRT
  • Leistung (max.): 76 000 PS
  • Geschwindigkeit: 24-25 Knoten (normale Dienstgeschwindigkeit)
  •                                 28 kn Knoten (max.)
  • Kapazität: 2.165 Passagiere
  • Dienstzeit: 1907-1915 (gesunken)