SS „Augusta Victoria“ – das erste „schwimmende Palast-Hotel“

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Entdecken sie die Welt durch die Augen unserer Urgroßeltern in FARBE und sichern sie sich dieses hochwertige Zeugnis europäischer Seefahrtgeschichte.

Als die „Augusta Victoria“ 1889 in Dienst gestellt wurde, war sie zwar nicht das größte und schnellste Schiff der Welt, doch alleine ihre Konstruktion auf einer deutschen Werft ließ die Konkurrenz im Ausland aufhorchen. Das Kaiserreich begann mit Großbritannien im Schiffbau gleichzuziehen. Bisher wurden die großen Schiffe für die deutschen Reedereien hauptsächlich in England und Schottland gebaut. Die „Augusta Victoria“ aber bedeutete nichts weniger als den Anschluss Deutschlands an die schiffbautechnische Weltspitze. Für die nächsten anderthalb Jahrzehnte wurde damit die Vulcan Werft in Stettin zum innovativen Entwicklungszentrum für die Ozeanriesen des Nordatlantiks.

Seine technische Brillanz stellte das neue Schiff gleich auf der ersten Atlantiküberquerung mit dem Rekord für die schnellste Jungfernfahrt unter Beweis. Äußerlich wie auch technisch war sie ein hochmoderner und vor allem sehr sicherer Liner mit Doppelschraubenantrieb (der dritte auf der Welt überhaupt), mechanisch verschließbaren Schotten und neuartigen Dreifach-Expansions Dampfmaschinen. Ihre Geschwindigkeit lag nur sehr knapp unter den aktuellen Rekorden und ihre opulente Inneneinrichtung übertraf alles bisher Vorstellbare. Mit der „Augusta Victoria“ begann das Zeitalter der „schwimmenden Paläste“. Im Rokoko Stil verschwenderisch dekoriert, war der neue Schnelldampfer extrem beliebt bei den Passagieren und wurde aufgrund seiner technischen Perfektion zu einem Sinnbild für deutsche Zuverlässigkeit, Sicherheit und Pünktlichkeit. Doch wie alle großen Atlantikliner lag er in der Wintersaison meist ungenutzt im Hafen. Daher entwickelte der Generaldirektor der HAPAG, Albert Ballin, eine Idee, um die Schiffe auch im Winter einsetzen zu können. So schickte er im Jahre 1891 die „Augusta Victoria“ auf eine „Vergnügungsfahrt“ ins Mittelmeer, die ein sensationeller Erfolg wurde. Das Konzept der modernen Kreuzfahrt war damit geboren. Von nun an wurde die „Vergnügungsfahrt“ zum Nebenerwerb der großen HAPAG-Schiffe, primär aber blieb der Nordatlantik das Einsatzgebiet.

Man gesellte der „Augusta Victoria“ mit der „Columbia“, „Normannia“ und „Fürst Bismarck“ noch drei weitere Schwesternschiffe hinzu und war damit in der Lage, einen Express-Dienst über den Atlantik mit wöchentlichen Abfahrten in New York und Cuxhaven anzubieten. Dies – kombiniert mit der atemberaubenden Innenausstattung der Restaurants, Wandelhallen, aber auch Musik- und Schreibzimmer – katapultierte die HAPAG an die Spitze im internationalen Reedereigeschäft. Lichtschächte versorgten die Innenräume mit natürlicher Beleuchtung und die Qualität der Unterkünfte und Luxuskabinen war richtungsweisend.

Die „Augusta Victoria“ blieb Zeit ihres Lebens ein populäres Schiff. Um der gestiegenen Passagen-Nachfrage gerecht zu werden, wurde sie 1897 um fast 20 m verlängert und der Name auf „Auguste Victoria“ geändert, da dies die korrekte Schreibweise der deutschen Kaiserin war. Für Abertausende von Immigranten aus Europa war und blieb der Ozeanliner das unvergessliche Transportmittel in eine neue Welt. Nach vielen erfolgreichen Jahren im Atlantikdienst wurde das Schiff 1904 an Russland verkauft und dort zum Hilfskreuzer „Kuban“ für den Krieg gegen Japan umgebaut, wo es zur Kriegsflotte bei der Seeschlacht von Tsushima gehörte. In Würde gealtert, kehrte der Dampfer dann letztlich 1907 zum Abwracken an seinen Geburtsort Stettin in Pommern zurück.

Nutzen sie ihre Chance und sichern sie sich ein herausragendes Stück Euro-Atlantischer Geschichte mit diesem einzigartigen FARBBILD der “Augusta Victoria” in ihrer Originalausstattung vor dem Umbau von 1897.

Daten/Fakten

  • Reederei: Hamburg Amerikanische Packetfahrt Actien Gesellschaft (HAPAG)
  • Stapellauf: 01. Dezember 1888
  • Jungfernfahrt: 10. Mai 1889
  • Länge: 144,8 m
  • Breite: 16,62 m
  • Größe: 7 661 BRT
  • Leistung (max.): 14 110 PS
  • Geschwindigkeit: 18- 18,5 Knoten (normale Dienstgeschwindigkeit)
  •                                19,2 Knoten (max.)
  • Kapazität: 1.100 Passagiere
  • Dienstzeit: 1889-1907 (HAPAG, Russische Marine )