RMS Aquitania – the „Ship Beautiful“
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Mit den beiden 1907 in Dienst gestellten Superlinern „Lusitania“ und „Mauretania“ hatte die traditionsreiche Liverpooler Cunard Line die beiden mit Abstand schnellsten Schiffe der Welt unter ihrem Kommando. Doch trotz des großen Erfolges fehlte Cunard ein drittes Schiff, um eine wöchentliche Abfahrt in New York und Europa im Expressdienst anbieten zu können. Alle Konkurrenten waren dazu in der Lage bzw. befanden sich in der Umsetzungsphase derartiger Pläne. Zudem war der Druck durch White Stars „Olympic“ und die „Imperator“ der HAPAG spürbar, da immer mehr Passagiere auf die wenigen Stunden Zeitgewinn verzichteten, die die „Lusitania“ und „Mauretania“ als Alleinstellungsmerkmal offerierten. Luxus, Komfort und schiere Größe wurden immer wichtiger, um im hartumkämpften Markt auf dem Nordatlantik nicht den Anschluss zu verlieren.
Cunard musste also zwingend reagieren und stellte daraufhin im Jahre 1914 die „Aquitania“ in Dienst. Sie war das erste britische Schiff mit über 900 Fuß Länge und der letzte 4-Schornsteiner auf dem Atlantik. Dabei wurde der neue Ozeanriese etwas schmunzelnd „Cunards Olympic-Class Schiff“ genannt. In der Tat entsprachen seine Abmessungen und die gesamte Konzeption eher den White Star Superlinern, als der „Lusitania“ oder „Mauretania“. So war Geschwindigkeit bei ihm nicht unwichtig, blieb aber den Faktoren Luxus und Größe eindeutig untergeordnet. Die „Aquitania“ wurde eine Art wundervolles Museum auf dem Ozean. Es gab kaum einen Stil der letzten 2000 Jahre, der sich nicht in der Dekoration ihrer fantastischen Innenräume wiederfand. Eine mehr als gelungene Kombination, die dem Liner zusammen mit seinem harmonischen Äußeren den liebevollen Spitznamen „the ship beautiful“ einbrachte. Cunard war erneut ein Glücksgriff gelungen, der für Begeisterung auf beiden Seiten des Atlantiks sorgte. Vor Ausbruch des I. Weltkrieg konnte das von Beginn an populäre Schiff nur 3 Atlantikrundreisen vollenden. Danach wurde es als Hilfskreuzer, Lazarettschiff und Truppentransporter eingesetzt, um in den frühen zwanziger Jahren in wiederhergestellter Pracht als Luxusliner im Passagierdienst auf den Nordatlantik zurückzukehren. Während des Nachkriegsumbaus auf Ölfeuerung eingestellt, wurde die „Aquitania“ noch einmal spürbar schneller.
Ein langes und bewegtes Leben lag vor dem wunderschönen Dampfer. Bis 1939 verkehrte der Luxusliner sicher und zuverlässig zwischen Southampton und New York und war gleichermaßen bei Auswanderern und First-Class-Passagieren beliebt. Im Jahre 1940 sollte eigentlich mit der Inbetriebnahme der neuen „Queen Elizabeth“ die Außerdienststellung der „Aquitania“ erfolgen. Doch wieder veränderte der Ausbruch eines Krieges alle Pläne für den Ozeanriesen. Mit Beginn des II. Weltkrieges wurde die „Aquitania“ erneut als Truppentransporter eingezogen. Kein anderer Superliner der Nordatlantikflotte musste zwei Weltkriege überstehen. Aber ihre Transportkapazitäten und ihre Geschwindigkeit waren zu wichtig, um auf sie zu verzichten. Zur großen Bühne für Weltgeschichte wurde die „Aquitania“ im Jahre 1946 als Gastgeberin für die Außenministerkonferenz der Siegermächte der Anti-Hitler Koalition. Ein Jahr später kehrte dieser herausragende Dampfer noch einmal als Passagierschiff in den Nordatlantikdienst zurück und transportierte erneut zehntausende von Passagieren zuverlässig über den „Großen Teich“. Erst 1950, nach unglaublichen 36 Jahren Dienst und sagenhaften 903 Atlantiküberquerungen, wurde dieser letzte große Superliner der Belle Époque endgültig außer Dienst gestellt.
Nutzen sie ihre Chance und sichern sie sich ein Stück Euro-Atlantischer Geschichte mit diesem einzigartigen FARBBILD der brandneuen “Aquitania” in ihrem Auslieferungszustand 1914.
Daten/Fakten
- Reederei: Cunard Line
- Stapellauf: 21. April 1913
- Jungfernfahrt: 30. Mai 1914
- Länge: 275,2 m
- Breite: 29,6 m
- Größe: 45 647 BRT
- Leistung (max.): 62 000 PS
- Geschwindigkeit: ca. 23- 23,5 Knoten (normale Dienstgeschwindigkeit)
- 25 Knoten (max.)
- Kapazität: 3.225 Passagiere
- Dienstzeit: 1914-1949/50
